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Die Elenden von Łódź

22
Mrz
2013

Zug des Lebens

Budapest-10-09-038
jbs

„Ein Journalist hat mich gefragt:
‘Überlebt Schlomo den Krieg,
der ja im Film noch nicht zu Ende ist?’
Am Anfang hat er mich mit seiner
Frage überrascht, doch dann habe
ich die Antwort gefunden. Ich
habe ihm gesagt: ‘Das hängt nicht
von mir ab, das hängt von Ihnen
und vom Publikum ab. Wenn Sie
Schlomo vergessen, stirbt er,
wenn sie ihn nie vergessen,
wird er nie sterben.”

(Radu Mihaileanu)

Klezmer meets Polka and Dance
http://www.youtube.com/watch?v=TIfbWqkK_AI

1941. In einem jüdischen Shtetl irgendwo in Rumänien, stürzt der Dorfnarr Schlomo (Lionel Abelanski) völlig aufgeregt auf den Marktplatz und berichtet, die deutschen Truppen würden sich nähern. Die Dorfältesten, darunter auch der Rabbi (Clément Harari), beraten, was zu tun sei – und es ist Schlomo, der eine außergewöhnliche Idee hat: Man solle sich einen Zug mit allem Drum und Dran besorgen, einen Teil der Dorfbewohner als deutsche Soldaten verkleiden, samt Offizier, den Zug mit Hakenkreuzen versehen und den Rest der Einwohner als Deportierte in die Wagons verfrachten. Der Zug solle dann Richtung russischer Grenze fahren, um von dort aus irgendwie nach Palästina zu kommen. Nach einigem Hin und Her beschließen die Ältesten, Schlomos Idee zu realisieren. Es wird Geld gesammelt, die Frauen kümmern sich um die Versorgung mit Lebensmitteln und allem, was für die Reise notwendig ist, die Ältesten und der Rabbi suchen Freiwillige, die deutsche Uniformen anziehen, finden aber zunächst niemanden. Man muss die geeigneten Personen auswählen. Mordechai (Rufus) wird als Offizier auserkoren.

Ein des Deutschen mächtiger Sprachwissenschaftler namens Schmecht (Johan Leysen) soll den „deutschen” Soldaten das Jiddische aus- und das „reine” Deutsche eintreiben. Die Schneider bitten die als Soldaten Auserkorenen, den Hitler-Gruß zu absolvieren, um die Ärmellänge der Uniformen exakt bestimmen zu können. Die Lokomotive, die sich in einem erbärmlichen Zustand befindet, wird restauriert, der erste Wagon für den „Offizier” ausstaffiert und ein eigens herbeigeholter Mann soll mit Hilfe eines Handbuchs über Lokomotiven den Zug in Bewegung setzen. Das ganze Dorf ist in heller Aufregung, Musik spielt, es wird gesungen, alles und alle wirbeln durcheinander, um die Abfahrt vorzubereiten.

Schließlich kann es losgehen. Der Zug setzt sich in Bewegung.

Man ist vorbereitet, so gut es geht – auch auf eine mögliche Begegnung mit deutschen Truppen, die dann auch tatsächlich stattfindet. Aber nicht nur die Deutschen sind ein Problem. Innerhalb der fahrenden Dorfgemeinschaft bildet sich, ausgehend von Jossi (Michel Muller), eine kommunistische Gruppe, die ständig versucht, neue Anhänger zu finden und zum anderen die Religion attackiert. Und was sie alle nicht wissen: Der Zug wird beobachtet – von Partisanen, die zunächst tatsächlich glauben, es handle sich um einen Deportations-Zug der SS. Als der Zug irgendwann Halt macht, beobachten die drei Partisanen, wie sich die Insassen zum Sabbat versammeln und die vermeintlichen deutschen Soldaten ebenfalls beten. Sie sind völlig verwirrt und melden dies ihrem Chef über Funk, der daraufhin befiehlt, den Einsatz abzubrechen.

Der Zug des Lebens fährt weiter ...


http://www.filmzentrale.com/rezis/zugdeslebensub.htm

Text: Ulrich Behrens
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"Vielleicht war vor den Lippen schon das Flüstern da und ohne Bäume tanzte schon das Laub."Ossip Emiljewitsch Mandelstam

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