User Status

Du bist nicht angemeldet.

Aktuelle Beiträge

Das letzte Geheimnis
Das letzte Geheimnis von Hans Zengeler In einer bildhaften...
lou-salome - 14. Okt, 16:20
Die Illusion vom Fliegen
„Die lange Liebe ist deshalb möglich – auch wenn sie...
lou-salome - 14. Mai, 15:53
Wolkenzüge und Raketenschirm
Die Trilogie „Wolkenzüge“ ist mit dem „Raketenschirm“...
lou-salome - 8. Apr, 21:45
Kein Aprilscherz
Ab dem 1. April 2ooodreizehn werde ich, lou salome...
lou-salome - 31. Mär, 08:29
unen enkh, tündük, aitmatov...
"Und dieses Buch, es ist mein Körper, Und dieses Wort,...
lou-salome - 27. Mär, 22:51

LLLL

LLLL = Lange Lange Lese Liste


Martin von Arndt
Tage der Nemesis


Martin von Arndt
Oktoberplatz



Immo Sennewald
Raketenschirm


Hans Zengeler
Das letzte Geheimnis


Jost Renner
LiebesEnden


Peter Handke, Lojze Wieser, Frederick Baker
Die Sprachenauseinanderdriftung


Joachim Zelter
untertan


Joachim Zelter
Der Ministerpräsident


Alain Claude Sulzer
Aus den Fugen


Milena Michiko Flašar
Ich nannte ihn Krawatte


Miklós Radnóti
Gewaltmarsch


Michael Moshe Checinski
Die Uhr meines Vaters


Steve Sem-Sandberg
Die Elenden von Łódź

Fremdtexte

11
Okt
2011

Auf Adham folgt Gabal

„Die uneingeschränkte Meinungsfreiheit und der Respekt vor der Ansicht des anderen sind und bleiben meine Maximen. (...) Allein Demokratie ist die Lösung.“

(Nagib Machfus, Nobelpreisträger 1988 im Februar 2006 in einem „Spiegel“- Interview)

Der ägyptische Schriftsteller Nagib Machfus starb 2006 in Kairo. Seine Rede zur Verleihung des Nobelpreises 1988 ist lesenswert!

http://www.unionsverlag.com/info/link.asp?link_id=205&pers_id=1357&pic=..%2Fportrait%2FMachfusnagib.jpg&tit=Nagib+Machfus

Klappentextzitat aus "Die Kinder unseres Viertels" :

"Am Ende der Straße, dort, wo die Wüste beginnt, steht das große Haus. Hinter hohen Mauern in einem paradiesischen Garten wohnt hier der geheimnisvolle Gabalawi, der Stammesvater des Viertels. Mit unsichtbarer Hand leitet er das Schicksal seiner Kinder und Kindeskinder. Wächter und Verwalter terrorisieren das Viertel in wiederkehrenden Wellen von Aufruhr und Unterdrückung. Auf Adham folgt Gabal, auf Gabal Rifaa, auf diesen Kasim. Sind sie Figuren der Menschheitsgeschichte, hinter denen sich Adam, Moses, Jesus und Mohammed verbergen?"

1987 sprach Machfus in einem dpa-Gespräch über Ägypten:

„Unsere Lage erfordert volle Demokratie sofort, und nicht in kleinen Schritten.“


Die US-Botschafterin in Kairo, Anne Patterson sagt im Oktober 2011:

"...je eher die Macht an die zivilen Institutionen übergeben werde, desto besser ist das für die Demokratie, die das ägyptische Volk haben wird".

27
Aug
2011

Abbas Khider Die Orangen des Präsidenten

Vorauseilende Gedanken zu Zengeler's "Konrads Geständnis" und "Die Orangen des Präsidenten" von Abbas Khider.
Ich bin heute erneut auf Zeilen von Stefan Zweig gestoßen, die das Thema Asyl aufgreifen. Vor Jahren hatte ich sein Buch: Castellio gegen Calvin oder Ein Gewissen gegen die Gewalt gelesen". Auf Seite 76 findet sich folgender Abschnitt:

"Wo immer ein Staat oder ein System die Bekenntnisfreiheit gewaltsam unterdrückt, gibt es für diejenigen, die sich der Vergewaltigung ihres Gewissens nicht unterwerfen wollen, nur drei Wege: man kann den staatlichen Terror offen bekämpfen und zum Märtyrer werden; diesen allerkühnsten Weg des offenen Widerstands wählen Berquin ( Anm. von mir: Louis de Berquin * um 1485, gest. 1529, u.a. Jurist, Humanist; Étienne Dolet * 1509-1546, u.a. Schriftsteller, Dichter und Humanist), freilich ihre Auflehnung auf dem Scheiterhaufen büßend. Oder man kann, um die innere Freiheit und zugleich Leben zu wahren, sich scheinbar unterwerfen und seine eigentliche Meinung tarnen - dies die Technik des Erasmus und Rabelais, welche äußerlich Frieden halten mit Kirche und Staat, um, in den Gelehrtenmantel gehüllt oder von der Schalksnarrenkappe gedeckt, von rücklings die giftigen Pfeile abzuschießen, der Gewalt mit Gewandtheit ausweichend, die Brutalität auf odysseische Art mit List betrügend. Als dritter Ausweg bleibt die Emigration: der Versuch, die innere Freiheit aus dem Lande, wo sie verfolgt und geächtet sind, mit sich heil hinauszutragen auf eine andere Erde, wo sie ungehindert atmen darf. Castellio, eine gerade, aber zugleich weiche Natur, wählt wie Calvin diesen friedlichsten Weg." ...

Das 155 Seiten starke Buch "Die Orangen des Präsidenten" von Abbas Khider beschäftigt sich mit Folter und Gewalt in einem irakischen Gefängnis. Parallel dazu erzählt der inhaftierte Mahdi Muhsin, ein 18jähriger Abiturient, seine Kindheits-und Jugendgeschichte. Abbas Khider, irakischer Autor dieses Romans, wählte o.g. dritten Weg, nach zweijähriger Gefangenschaft in einem Gefängnis in seinem Heimatland.

Vorab: Interessantes Interview mit Denis Scheck: http://www.youtube.com/watch?v=RepgSNc2Vgw

11
Apr
2011

los-lassen

Lieber eine gute Sache, die gerade ist, als zwei gute Sachen, die waren, oder drei gute Sachen, die niemals sein werden.

Irisches Sprichwort

11
Mrz
2011

Wettrennen gegen die Zeit

"Wettrennen gegen die Zeit"

Die Kölner Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit berichtet unter Berufung auf japanische Angaben, dass das Notkühlsystem des AKW nur noch im Batteriebetrieb laufe - und dass die Energiezellen nur noch Strom für wenige Stunden liefern könnten. "Im allerschlimmsten Fall droht dann eine Kernschmelze", sagte GRS-Sprecher Sven Dokter. In diesem Fall werden die Brennstäbe im Reaktorkern so heiß, dass sie schmelzen. Es kann dadurch zu einer unkontrollierten Kettenreaktion und schlimmstenfalls zur Explosion des gesamten Reaktors kommen, wie es bei der Katastrophe von Tschernobyl 1986 passiert ist."


zitiert aus: Spiegel Online Wissenschaft
http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/0,1518,750346,00.html


Im August 2010 habe ich hier über nukleare Gefahren aus dem Magazin Cicero berichtet:

http://nietzsche.twoday.net/20100831/

12
Feb
2011

Nagib Machfus

Die Kinder unseres Viertels
von Nagib Machfus


Der mit Nobelpreis und Morddrohung gleichermaßen bedachte Nagib Machfus hat sich immer zum Islam bekannt, aber jede Art von religiösem Fanatismus abgelehnt. " Die fundamentalistische Bewegung", sagte er in einem Interview schon vor der Verleihung des Nobelpreises, " ist deshalb so gefährlich, weil sie eine Phase der Krise auszunützen versucht, um zur Gewalttätigkeit und zum Bürgerkrieg aufzuwiegel ... Das Grundproblem für mich und viele ägyptische Intellektuelle ist die Frage der Demokratie. Solange es keine Demokratie gibt, oder wenn sie verschwindet, werden der Gewalt Tür und Tor geöffnet. Und zwar von beiden Seiten: vom Staat und von subversiven Elementen, die sich auf die Religion oder auf andere Ideologien beziehen. Und die Gewalt ist ein Teufelskreis ohne Ende."
Das genau ist das Thema des Romans " Die Kinder unseres Viertels". Machfus hatte sich fünf Jahre Zeit gelassen, um über den Verlauf der Menschheitsgeschichte nachzudenken, angeregt von seiner Tätigkeit im Ministerium für religiöse Stiftungen: War denn nicht die ganze Welt allen Menschen von Gott als Geschenk übergeben worden, damit sie gerecht verteilt wird? Was aber machte dann Revolutionen notwendig? Hatten die Menschen die Botschaft nicht verstanden?



Obige Textstelle habe ich aus dem Buch " Die Kinder unseres Viertels" von Nagib Machfus, Unionsverlag, 1995, Seite 567, dem Nachwort der Übersetzerin Doris Kilias entnommen.

Klappentext: Dort, wo die Wüste beginnt, steht das große Haus. Hinter großen Mauern verborgen wohnt hier der geheimnisvolle Gabalawi, der Stammvater des Viertels. Er leitet wie mit unsichtbarer Hand das Schicksal seiner Kinder und Kindeskinder. Wächter und Verwalter terrorisieren das Viertel in wiederkehrenden Wellen von Aufruhr und Unterdrückung ...

"Die Parabel von der ewigen Spirale der Gewalt, vom Segen der Demokratie und vom Fluch des Vergessens verpackt Machfus in action pur bis zur letzten Seite." Frankfurter Rundschau


Nagib Machfus war ein ägyptischer Schriftsteller und lebte von 1911 bis 2006. Er erhielt als erster arabischsprachiger Autor den Nobelpreis für Literatur 1988.

Die aktuellen Nachrichten aus Nordafrika, insbesondere die aus Ägypten der letzten Tage, riefen die Erinnerung an dieses sehr lesenswerte Buch hervor.


RTEmagicC_Machfus_Nagib_Text_jpg

8
Nov
2010

"Die Kunst ist der Statthalter der Utopie"

"Die Kunst ist der Statthalter der Utopie"

"... Literatur kann uns doch hin und wieder erschüttern und bewegen, d.h. es entfacht wieder diese Hoffnung, es könnte anders sein, es müsste anders sein. Es entfacht die Sehnsucht wieder, es macht uns wieder lebendig. Ja, nehmen wir das schöne große Wort von Benjamin, dass ich so gern habe, du kennst es, es sagt: "Die Kunst ist der Statthalter der Utopie." Und allein das würde schon die Exitenz der Kunst legitimieren."

aus: Max Frisch, Was ist der Sinn von Literatur
http://www.youtube.com/watch?v=zhavQ5Yr8yc&feature=related

Passend zu obigem Frisch-Zitat die
Leseprobe zu

"In einer erdfernen Welt"
von Hans Zengeler

http://www.zengeler.de/erdfern.htm

19
Sep
2010

Sergio Bruni

Du weinst nur, wenn es niemand sieht
Und schreist nur, wenn es niemand hört.
Aber es ist kein Wasser, das Blut in den Adern
Carmela Carmè
Wenn die Liebe das Gegenteil von Tod ist ...
Sergio Bruni

aus: "Das Gegenteil von Tod" - Roberto Saviano

5
Sep
2010

Der Gesang

Der Gesang der Sirenen

sirene-2

Aus dem Lexikon der antiken Mythologie:

Die Sirenen lebten auf einer Insel vor der italienischen Küste. Wenn sich Schiffe näherten, sangen sie so betörend, daß die Seeleute ihre Heimat vergaßen und willenlos auf die Sirenen-Insel verkamen, die von gebleichten Knochen weiß wurde ... Nach spätklassischen Äußerungen mußten die Sirenen sterben, wenn jemand heil an ihrer Insel vorbeikam.

1
Sep
2010

Was sollen wir also machen?

Wladimir Was sollen wir also machen?

Estragon Gar nichts. Das ist klüger.

Wladimir Warten wir ab, was er uns sagen wird.

Estragon Wer?

Wladimir Godot.

Estragon Ach ja.


aus: „Warten auf Godot“, Samuel Beckett, Suhrkamp Verlag 2003, S. 49

http://www.youtube.com/watch?v=YwtRGFozk60

17
Jul
2010

Pinguins Philosophie

"Wenn das Philosophie sein soll, dann bin ich ein Pinguin."

wuerde-des-luegens
Quelle: Bilddatei Internet

aus: > Die Würde des Lügens <
von Joachim Zelter
mit Monica Bleibtreu ( gest. 2009), Dietmar Mues und Joachim Zelter
http://www.youtube.com/watch?v=ZgFgS7SrrQM
logo

lou salome

"Vielleicht war vor den Lippen schon das Flüstern da und ohne Bäume tanzte schon das Laub."Ossip Emiljewitsch Mandelstam

Suche

 

Status

Online seit 5371 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 26. Mai, 22:16

Credits

Rechtliches

Hier gilt das Urheberrecht! Ich trage ausschließlich nur für meine Beiträge und Bilder und nicht für die Inhalte verlinkter Seiten Verantwortung.

BuchBeSprechUngen
Eigentext und Ton
Eigentexte
Fremd-und Eigentexte
Fremdtexte
Gedichte
haikuversuchsküche
lou's Lyrik
Mensch-liches
Rezensionen
satura lanx
Skizzen
Text und Ton
Ton
Zengeler-Rezensionen
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren