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LLLL

LLLL = Lange Lange Lese Liste


Martin von Arndt
Tage der Nemesis


Martin von Arndt
Oktoberplatz



Immo Sennewald
Raketenschirm


Hans Zengeler
Das letzte Geheimnis


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Peter Handke, Lojze Wieser, Frederick Baker
Die Sprachenauseinanderdriftung


Joachim Zelter
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Joachim Zelter
Der Ministerpräsident


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Aus den Fugen


Milena Michiko Flašar
Ich nannte ihn Krawatte


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Gewaltmarsch


Michael Moshe Checinski
Die Uhr meines Vaters


Steve Sem-Sandberg
Die Elenden von Łódź

5
Dez
2009

haiku 14

beim galopprennen
bebende heiße nüstern
geldwaschmaschine
jbs

1
Dez
2009

„ex centro“

Gedankensplitter u.a. zum Minarettverbot in der Schweiz 11/09
Können sich Minderheiten gegen Mehrheiten durchsetzen? Normalerweise nicht.
Wenn aber nun Minderheiten geschlossen auftreten und selbstbewusst ihren Willen, ihre Sache, ihre Vorstellungen vorbringen, dann nimmt ein psychologisches Phänomen seinen Lauf: kleine, sonst unscheinbare, unauffällige Minderheiten ziehen Mehrheiten auf ihre Seite.

vgl. auch http://www.psychologie-heute.de/literaturliste/macht_der_minderheit0807.html

Informationen, Aufklärungen, tolerantes Verhalten, verantwortliches Leben in einer (fortschrittlichen?) Welt. Vor allem aber: Toleranz ( auch wenn dieser Begriff schon so abgenutzt klingt).
Ich weiß es: Wunschgedanken!

29
Nov
2009

nur noch stunden

du gehst
für immer!
er nimmt
dich!
in das gutgelegene
in das immersüße land
jbs


haiku 13

matrosen zur see
tragen ihre uniform
nicht nur im hafen
jbs

23
Nov
2009

Das teuerste Haus der Welt

steht auf der Insel Sylt. Der Marktwert liegt z.Zt. bei 8,5 Millionen Euro. Verkauft wird es jedoch für nur 4,8 Millionen Euro bei einer Wohnfläche von sage und schreibe 30 Quadratmetern!
Ich hoffe, ich komme noch rechtzeitig zum Einkaufen nach Kampen.



( gelesen und gesehen: http://www.welt.de/die-welt/vermischtes/article4252320/30-Quadratmeter-fuer-4-8-Millionen-Euro.html)

22
Nov
2009

haiku12

borkige föhren
mit fuchsroter spiegelhaut
ein karottenbaum
jbs
Weihnachten-2008-119

18
Nov
2009

Eine erbarmungslose Reportage

oder
Eine Kreuzfahrt als Gesellschaftsporträt

Kann man zwischen Schiffsdeck und Karibikhimmel eine Satire über den alltäglichen Wahnsinn auf einem Luxusdampfer schreiben?
Man kann!
David Foster Wallace war ein solcher Ausnahmeschriftsteller. Er sah kein Tabu darin, eine verwöhnte und gelangweilte Touristenschar an Bord eines Luxuskreuzfahrtschiffes zu beobachten und über sie und das perfekt trainierte Schiffspersonal eine Reportage zu verfassen.

Der Gast wird von Betreten der Schiffsplanken an von der Crew beobachtet, übertrieben verwöhnt und ununterbrochen angelächelt. Alles ist weiß und sauber, bis in die hinterste Kammer. Und kaum verlässt der Urlauber seine Kajüte, eilt unsichtbar ein Zimmermädchen herbei, um Zimmer und Bad perfekt aufzuräumen.
Frische Handtücher, die man zum Swimmingpool mitnimmt, um damit die Liege abzudecken und um sich damit später abzutrocknen, sind nach dem Schwimmen verschwunden und durch ein neues, zusammengelegtes Tuch ersetzt. Beim Essen und den Tischgesprächen setzt sich ein alltäglicher Wahnsinn fort. Höhepunkte sind Fragen von Gästen, wie z.B., ob man beim Tauchen nass werden würde. Jede freie Zeit ist verplant, das non-stop-verwöhnen wird in den sieben Tagen für den Autor zum Stress und für den Leser zum Schluß auch.
Man wünscht sich, nur noch von Bord gehen zu können, um endlich mal wieder eine ganz gewöhnliche Currywurst vor einer Pommesbude zu verdrücken und man dabei dann auch mal kleckern darf, ohne dass das Budenpersonal mit dem Lappen gleich neben einem steht.

aus: Schrecklich amüsant - aber in Zukunft ohne mich von David Foster Wallace

David Foster Wallace, geb. 1962, war ein amerikanischer Schriftsteller. Er nahm sich mit 46 Jahren das Leben.

14
Nov
2009

haiku 11

briefe aus zagreb
begraben hinter gitter
nie beantwortet
jbs
Istrien-2008-278-

13
Nov
2009

Hindukusch 1839 -2009

Beim Rückzug der Engländer aus Kabul 1842 verloren in der Khurd-Kabul-Schlucht in der Nähe von Kabul zwischen 12000 – 16500 Menschen ihr Leben ( darunter ca. 4500 britisch-indische Soldaten). vgl. Anglo-Afghanische Kriege
Heute ( 2009 ) stellt die U.S.A. mit 34 800 Soldaten vor Groß Britannien mit 9000 Soldaten das größte Kontingent der Nato-ISAF-Truppen. Deutschland liegt an dritter Stelle mit 4365 Soldaten.( Truppenkontingente der ISAF nach truppenstellenden Nationen Stand: 22.10.2009 ). Leider habe ich keine aktuelle Zahl der heute insgesamt schon getöteten Menschen durch den Krieg in Afghanistan gefunden.
Dafür eine ( ganz aktuelle ) Ballade zur Tragödie am Hindukusch
( wurde erstmals 1860 in der Literaturzeitschrift Argos veröffentlicht):

Das Trauerspiel von Afghanistan
Der Schnee leis stäubend vom Himmel fällt,
Ein Reiter vor Dschellalabad hält,
»Wer da!« – »Ein britischer Reitersmann,
Bringe Botschaft aus Afghanistan.«

Afghanistan! Er sprach es so matt;
Es umdrängt den Reiter die halbe Stadt,
Sir Robert Sale, der Kommandant,
Hebt ihn vom Rosse mit eigener Hand.

Sie führen ins steinerne Wachthaus ihn,
Sie setzen ihn nieder an den Kamin,
Wie wärmt ihn das Feuer, wie labt ihn das Licht,
Er atmet hoch auf und dankt und spricht:

»Wir waren dreizehntausend Mann,
Von Kabul unser Zug begann,
Soldaten, Führer, Weib und Kind,
Erstarrt, erschlagen, verraten sind.

Zersprengt ist unser ganzes Heer,
Was lebt, irrt draußen in Nacht umher,
Mir hat ein Gott die Rettung gegönnt,
Seht zu, ob den Rest ihr retten könnt.«

Sir Robert stieg auf den Festungswall,
Offiziere, Soldaten folgten ihm all',
Sir Robert sprach: »Der Schnee fällt dicht,
Die uns suchen, sie können uns finden nicht.

Sie irren wie Blinde und sind uns so nah,
So laßt sie's hören, daß wir da,
Stimmt an ein Lied von Heimat und Haus,
Trompeter blast in die Nacht hinaus!«

Da huben sie an und sie wurden's nicht müd',
Durch die Nacht hin klang es Lied um Lied,
Erst englische Lieder mit fröhlichem Klang,
Dann Hochlandslieder wie Klagegesang.

Sie bliesen die Nacht und über den Tag,
Laut, wie nur die Liebe rufen mag,
Sie bliesen – es kam die zweite Nacht,
Umsonst, daß ihr ruft, umsonst, daß ihr wacht.

Die hören sollen, sie hören nicht mehr,
Vernichtet ist das ganze Heer,
Mit dreizehntausend der Zug begann,
Einer kam heim aus Afghanistan.

Theodor Fontane ( ca. 1842 entstanden)

Habe heute morgen den Zeitungsartikel ( aus: Stuttgarter Nachrichten) : „Das zweite Leben“ des ehemaligen Bundeswehrsoldaten Stefan Deuschl gelesen. Fontanes Gedicht war sofort präsent.

Nachgeschoben:

Trauerfeier für gefallene deutsche Soldaten in Afghanistan am 9. April 2010

http://www.tagesschau.de/inland/trauerfeier122.html
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lou salome

"Vielleicht war vor den Lippen schon das Flüstern da und ohne Bäume tanzte schon das Laub."Ossip Emiljewitsch Mandelstam

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Zuletzt aktualisiert: 26. Mai, 22:16

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