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LLLL

LLLL = Lange Lange Lese Liste


Martin von Arndt
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Steve Sem-Sandberg
Die Elenden von Łódź

29
Mrz
2010

haiku 32

seerose im teich
silbernes mondlicht trinkend
osiris geweiht
jbs

IMG_0269
jbs

Seerosen blühen bekanntlich erst viel später, im August und im September, aber hier macht sie sich bei dem Schietwetter doch ganz ordentlich... :)

"dodge the dodo"
http://www.youtube.com/watch?v=Ib8pRPZmfUE

26
Mrz
2010

Sultans Tulipa

IMG_1635
jbs

Farben und Blüten stoppten meinen Gang und der Strauß lag im Einkaufswagen. Für „einen Appel und ein Ei“ bekam ich an der Kasse das Gebinde, zu Hause stellte ich das ehemalige Statussymbol auf den Tisch. Endlich wieder bunte Bilder vor den Augen.

Tulpenmanie
Im 17. Jahrhundert wurde die Tulpe zum Spekulationsobjekt, da niemand wusste, welche Blüte aus der unscheinbaren Zwiebel entstehen würde. Die Zwiebeln wurden so kostbar, dass in Amsterdam ein komplettes Haus für drei Tulpenzwiebeln verkauft wurde.
„Viele Zwiebeln kosteten mehrere tausend Gulden, der höchste Preis für die wertvollste Tulpensorte, Semper Augustus, lag Anfang 1637 bei 10.000 Gulden für eine einzige Zwiebel, zu einer Zeit, als ein Zimmermann rund 250 Gulden im Jahr verdiente. Die Spekulation war zur Spekulationsblase gediehen.“ http://de.wikipedia.org/wiki/Gro%C3%9Fe_Tulpenmanie

Pamphlet

Quelle: Internet

Marit Larsen
Eine norwegische Folk-Pop-Sängerin.

http://www.youtube.com/watch?v=J2eCiRVYTUY

25
Mrz
2010

...

Luft anhalten
und
a
b
t
a
u
c
h
e
n

IMG_1499
jbs


David Helfgott heute live in Stuttgart gehört, erlebt, genossen!
Rachmaninov Piano Concerto NO.3

hier: Horowitz am Piano
http://www.youtube.com/watch?v=90iRwSpBQDA&feature=related

23
Mrz
2010

haiku 31

pawlatsche in pest
hinter spröder fassade
versteckte schöne
jbs

Budapest-10-09-077
jbs

20
Mrz
2010

haiku 30

chaos und ordnung
kostenlos fliegen im wind
splitter am himmel
jbs

Budapest-10-09-257
jbs

Nachrichten,

bei denen ich heute länger stehen geblieben bin:

„italienischer“ Osmane macht Negativschlagzeilen

briefeschreibender Hirte und eine verwirrte Herde

Maulkörbe für Kontaktsperren sind ab sofort im Handel erhältlich

die M -WM 2010 ( Mission Weltraum-Müll ) http://einestages.spiegel.de/external/ShowTopicAlbumBackground/a6411/l4/l0/F.html#featuredEntry

scheinbarer oder tatsächlich unauflösbarer Widerspruch:
innenpolitischer Aussen benennt „Abrüstung und Friedenspolitk“ als deutsches Markenzeichen, nebenbei verdient die Republik lt. Spiegel-Online seit 2005 immer mehr Geld mit dem Export von Rüstungsgüter http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,683528,00.html
http://www.guido-westerwelle.de/

Bewohner des „Dorfes im Pflaumenhain“ ( auch „Stadt der Engel“ genannt) spenden tausende Liter Blut für die Demokratie

erfreuliches - wirklich lesenswertes von der Leipziger Buchmesse:
siehe im Nachbarblog Die Dschungel.Anderswelt „Selzers Singen“ von Alban Nikolai Herbst :)!

16
Mrz
2010

Kunstmärchen

Klein-Zaches-ETA-Hoffmann
Quelle: Internet


„Klein Zaches genannt Zinnober“ ist ein Kunstmärchen.
D.h. es ist kein Volksmärchen, sondern es entstand aus der Schöpfung der Phantasie eines einzelnen Autors. Das Märchen stammt aus der Feder von E.T.A. Hoffmann und erschien 1819 bei Ferdinand Dümmler.
Es erzählt die Geschichte eines Wechselbalgs, der durch die Hilfe einer Fee und ihrer Wunder sozial und politisch aufsteigt. Handlungsort ist ein fiktives Fürstentum, das vordergründig an die deutschen Kleinstaaten des frühen 19. Jahrhunderts erinnert.

http://www.reclam.de/detail/978-3-15-000306-0

Bettina Wegner

http://www.youtube.com/watch?v=jY5m8dJBIlU

Ha! Ha! Said the Clown

http://www.youtube.com/watch?v=FfmY9z64vg4

12
Mrz
2010

Paria und Biotopia

Istrien-2008-324-
jbs

Bin ein Paria
Hab den höchsten Berg erklommen in
Biotopia
Erwarte das Morgenrot, den Hoffnungsschimmer
Doch Jahr um Jahr
Herzlich Willkommen in
Biotopia
Noch halte ich Ausschau und warte noch immer

(Lyrik von ASP)

http://www.youtube.com/watch?v=L2a0_ZDavoE

Biotopia
von ASP

Ein jeder trägt sein Biotop mit sich herum
Wie eine Aura. scheinbar unsichtbaren Lebensraum
Ich schau, den Blick vom dichten Blätterdach beschirmt,
Zur Grenze die beständig näher kriecht als Wüstensaum
So dünn und zart ein Häutchen schwachen Films um uns
So undurchdringlich doch zugleich genauso leicht zerstört
Ganz gleich wie nahe wir uns steh’n, wir sind trotzdem
Tatsächlich ganz allein in dieser Welt die uns gehört
Wir können uns sehen und hören die Stimmen
Ein jeder ein Eiland im endlosen Meer
Verlernten zu fliegen und können nicht schwimmen
Die Flügel zerstochen, mit Stacheln bewehrt
Bin ein Paria
Hab den höchsten Berg erklommen in
Biotopia
Erwarte das Morgenrot, den Hoffnungsschimmer
Doch Jahr um Jahr
Herzlich Willkommen in
Biotopia
Noch halte ich Ausschau und warte noch immer
...auf dich
Ein jeder trägt sein Biotop mit sich herum
In das er sich zum Schutz so wie in einen Mantel hüllt
In meinem Garten höre ich ein Singen und es klingt
Als sei die Luft von Nachtigallenklang erfüllt
Die Moleküle zwischen uns sind Galaxien
Unüberwindlich weshalb Unverbindlichkeit regiert
Weshalb, wie heiß wir auch für kurze Zeit erglüh’n
Ein jeder in der Schale seines Seins einsam erfriert
Wir können uns sehen und hören die Stimmen
Ein jeder ein Eiland im endlosen Meer
Verlernten zu fliegen und können nicht schwimmen
Die Flügel zerstochen, mit Stacheln bewehrt
Bin ein Paria
Hab den höchsten Berg erklommen in
Biotopia
Erwarte das Morgenrot, den Hoffnungsschimmer
Doch Jahr um Jahr
Herzlich Willkommen in
Biotopia
Noch halte ich Ausschau und warte noch immer
...auf dich
Ein jeder trägt sein Biotop mit sich herum
Ein Paradies, ein kraftdurchströmtes Fleckchen Regenwald
So leicht erstickt im Smog Zwischenunmenschlichkeit
Stehen wir wie Halme gegen heranwälzenden Asphalt
Bin ein Paria
Hab den höchsten Berg erklommen in
Biotopia
Erwarte das Morgenrot, den Hoffnungsschimmer
Doch Jahr um Jahr
Herzlich Willkommen in
Biotopia
Noch halte ich Ausschau und warte noch immer
...auf dich

Schlüsselwörter: Paria - Parvenü - Hannah Arendt

http://de.wikipedia.org/wiki/Paria

http://www.zeit.de/1996/42/arendt.txt.19961011.xml?page=all

10
Mrz
2010

Emilie

Sie klammerte sich an Mörike.
Er fragte schon zum zweiten Mal: „ Emilie, hast du meine Brille verlegt?“
Ja - wohin nur, ging es ihr durch den Kopf.
Dann waren ihre Gedanken wieder bei Mörike, der schönen Lau und dem Blautopf.

In jungen Jahren, vielleicht mit acht oder neun Jahren, besuchte sie zum ersten mal den Blautopf. Es fiel ihr nicht schwer, die vielen bunten Bilder von damals aufzurufen. Der moderige Pilzgeruch über dem Quelltopf. Die alte Hammerschmiede, regelmäßig ihren Takt klopfend. Wie es anfing zu regnen und sie am Ufer stand. Dem Regen lauschend, wie er auf das Blätterdach des Waldes pochte. Zusah, wie er sich eine Lücke durch das Geäst suchte, um dann die Wasseroberfläche des Topfes zu berühren. Sie beobachte so lange die kreisenden Wellenbewegungen, bis sie so groß waren, wie der Blautopf selbst.

„ Emilie, hörst Du? Unter welchem Buchstapel ist meine Lesebrille beerdigt?“
Emilie schreckte auf.
Starrte auf ein bekanntes Gesicht. Aber wie war noch einmal sein Name?
„ Emilie, lass den Mörike los. Ich halte das nicht mehr aus! Ständig versteckst du dich hinter Büchern und Papieren. Überall finde ich Dinge, die woanders hingehören. Und nun fehlt meine Brille!“
Jacques verlor nicht so schnell die Geduld, aber - .
Schwarze Wolken türmten sich vor Emilies inneren Auge auf, sie duckte sich auf ihrem Stuhl. Umklammerte den Mörike immer fester.
Jacques Tonlage war anders als sonst.
Sie fühlte plötzlich seine kräftigen Hände auf ihren dünnen spitzen Schultern und spürte seinen Atem ganz nah. Sehr nah.
„Emilie. Was ist los mit dir? Ich suche meine Brille, die du vom Tisch weggelegt hast. Wohin?“
Emilie legte ihre Stirn in Falten, überlegte. Den Mörike ließ sie auf den Tisch fallen.
Brille? Ja, die Brille sitzt doch auf meiner Nase. Sonst könnte ich doch gar nicht lesen, ihre Gedanken liefen zick zack. Ein wirres Durcheinander hinter der Stirn. Im Labyrinth ihres Hirnes verlor sich die Frage in den Windungen.

Ein Miauen hinter der Balkontür unterbrach die Suche. Jacques ließ Emilies Schultern los, öffnete die Tür. Eine rot-getigerte Katze suchte Trockenheit vor dem Regen.
Schlüpfte in die Wohnung.
Jacques drehte sich zu Emilie um.
Sie saß nicht mehr auf ihrem Platz.
„Emilie? Emilie!“
Emilie stand am Kühlschrank, er konnte gerade noch sehen, wie sie blitzschnell ein Reclamheftchen in das Kühlfach legte, bevor sie die Tür zuschnappen ließ.

Die Rot-getigerte setzte sich auf Emilies warmen Stuhl und putzte sich.

„ Emilie, um Gottes Willen!“
„ Wie? Schreibst du an deinem letzten Willen?“ Es war seit dem Morgen das erste Mal, das Emilie laut sprach. Jacques erschrak fast, als ihre kratzige Stimme sein Ohr erreichte.
„ Verstehst du mich überhaupt? Ich – suche – meine – Brille!“
„ Ja, ja, ich kenne meine Grille.“
Jacques gab auf. So kam er mit ihr nicht weiter. Er suchte im Sekretär nach Stift und Papier, schrieb in großen Buchstaben auf das leere Weiß:
WO IST MEINE BRILLE ?
Diesen Zettel schob er Emilie unter die Nase, auf deren Spitze kleine Tropfen Nass balancierten, und gerade als sich ein Tropfen in Richtung Zettel bewegte, reagierte Emilie.
„ Ah. So. Deine Brille.“
Ihr Blick huschte über einen Bücherberg, weiter zu einem Stapel gelesener Märchen aus aller Welt, über diverse Reclamausgaben von E.T.A. Hoffmann, hin zu den gebundenen Werken von Heinrich Heine. Dort stoppte ihr Blick, nachdenklich. Langsam suchten ihre braunen Augen den Weg zurück zu den Märchen, blieben bei Eduard Mörike hängen.
Sie schnappte wieder nach Mörike, drückte ihn ganz fest an ihre schlaffe Brust. Auf ihrem Handrücken zeichnete sich dabei ein Delta blauer Adern ab, runzelige Erhebungen, Falten, Canyonlandschaften.
Emilie drehte Jacques den Rücken zu, hielt sich am Türrahmen der Küche fest, um dann schlurfend in Richtung Badezimmer zu ziehen. Dort setzte sie sich in die Dusche, kuschelte sich in eine Ecke. Hier würde sie niemand finden. Hier hätte sie ihre Ruhe. Mit der schönen Lau. Endlich!

Bevor er ihr ins Bad folgte, öffnete er in der Küche den Kühlschrank, zog das Gemüsefach auf. Das Reclamheftchen lag zwischen knackigen grünen Blättern, auf tiefroten Tomaten. Dazwischen stakte seine Brille, wie der Storch im Salat.
Jacques Atem stockte. Er fühlte sich hilflos.
Emilie, oh Emilie!

Durch die angelehnte Badezimmertür vernahm er kein Geräusch.
Nur der Regen, der trommelte leise ans Fenster.

„ Emilie?“
Er fand sie. Einen Moment lang schloss er entsetzt seine Augen.
Behutsam zog er sie danach aus der Dusche, trocknete ihre Hände.

Immer noch besetzte die Rot - getigerte Emilies Stuhl im Wohnzimmer, mittlerweile schnurrend. Jacques zog einen Zweiten heran, drückte Emilie auf das weiche Polster und schob sie vor die Balkontür.
Eine schwarze Amsel saß auf dem Balkongeländer, schwatzte und spielte mit den Wassertropfen.
Platschend fand das Nass auf dem Boden eine Pfütze, verursachte Ringe, die immer größer wurden, bis sie so groß waren wie die Wasserlache selbst.
Mörike lag still an Emilies Brust.
jbs 2009

Klezmer-Stars aus Krakau

Kroke



Das Schleswig-Holstein Musik Festival wird in diesem Jahr 25 Jahre alt und gefeiert wird vom 10. Juli bis zum 29. August 2010

Aus dem Programmheft "polen im puls", Seite 87:

Kroke
Begonnen hat alles 1992 in kleinen Clubs im ehemaligen jüdischen Viertel Kazimierz in Krakau ( jiddisch: Kroke). Nur wenige Jahre später wurden sowohl der große Regisseur Steven Spielberg als auch der britische Künstler Peter Gabriel auf die drei Polen aufmerksam. Spielberg lud Kroke zu einem Konzert im Rahmen der Polen-Premiere von > Schindlers Liste < ein und Gabriel 1997 zum renommierten Festival WOMAD. 2001 kam es zur ersten begegnung mit Großbritanniens Geigenstar Nigel Kennedy, aus der zwei Jahre später das höchst erfolgreiche gemeinsame Projekt >East meets East< und die gleichnamige CD hervorging. Mit ihrer neuesten, 2009 erschienen CD >Out of Sight< kehren Kroke zu ihren Wurzeln und zu einer schlichten Triobesetzung aus Akkordeon, Viola und Kontrabass zurück. > A Luftmentsch < heißt einer der Titel und meint einen armen jüdischen Bewohner osteuropäischer >Schtetls<, der ohne Beruf ins Leben und in die Luft schaut. Pfeifend wird der Titel von Thomasz Kukurba interpretiert. Klezmer und die jüdische Vergangenheit Krakaus sind die Ursprünge und Wurzeln der Band, aber die drei an der Krakauer Musikakademie ausgebildeten Polen reichern die Musik der osteuropäischen Juden immer wieder mit Elementen aus dem Jazz, der Weltmusik und der Folklore des Balkans, aber auch Indiens und des Orients an. So entsteht eine äußerst lebendige, mal mitreißende, mal melancholische Musik, die der alten Tradition verpflichtet ist und zugleich das Lebensgefühl des 21. jahrhunderts ausdrückt."

http://www.youtube.com/watch?v=UkBVMiR9tbk

Informationen zur Band Kroke:
http://www.jadu.de/kroke/index.html
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lou salome

"Vielleicht war vor den Lippen schon das Flüstern da und ohne Bäume tanzte schon das Laub."Ossip Emiljewitsch Mandelstam

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Zuletzt aktualisiert: 26. Mai, 22:16

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