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LLLL

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Steve Sem-Sandberg
Die Elenden von Łódź

9
Mrz
2010

Im Untergrundverlag „Édition de Minuit“

erschien 1942 von Jean Bruller alias „Vercors“ das Buch „ Das Schweigen des Meeres“.

Ich hatte es vor Jahren gelesen. Es gehört zu den Büchern, die ich gerne wieder lese, öfters. Nachdem ich ein Interview mit Günter Safranski über Nietzsche auf youtube angehört hatte, es ging auch über Sprache, da kam mir das Buch in Erinnerung.
Lesenswerte Zeilen, in denen nur der Protagonist spricht, seine beiden unfreiwilligen französischen Gastleute reden während des Aufenthalts des deutschen Offiziers ( = Protagonist) nicht ein Wort mit ihm – einen ganzen Winter lang nicht.
Der Offizier ist Komponist und ein Liebhaber von schöngeistigen Dingen. Am Anfang der Erzählung erzählt er stolz seinen stummen Gastgebern von den deutschen Ideen, Deutschland und Frankreich zu „vermählen“, zwei Länder mit unglaublicher Geschichte.

S.25: „... . Einmal sagte er ( es war in der ersten Zeit seiner Besuche):
>> Worin liegt der Unterschied zwischen einem Feuer bei mir zu Hause und diesem hier? Gewiß, das Holz, das Feuer, der Kamin sind ähnlich. Aber nicht das Licht. Es hängt von den Dingen ab, die es beleuchtet – von den Bewohnern dieses Rauchzimmers, von den Möbeln, den Wänden, den Büchern in den Regalen...<<
>> Warum liebe ich diesen Raum so sehr?<< fragte er nachdenklich. >> Besonders schön ist er nicht – verzeihen Sie!...<< Er lachte: >> Ich meine,, es ist kein Museumsraum ... Von ihren Möbeln wird man nicht sagen: das sind hier Prinkstücke ... Nein ... Aber dieser Raum hat eine Seele. Dieses ganze Haus hat eine Seele.<<
Er stand vor den Büchrreihen der Bibliothek. Zärtlich strichen seine Finger über die Einbände.
>> ... Balzac, Barrès, Baudelaire, Beaumarchais, Boileau, Buffon ... Chateaubriand, Corneille, Descartes, Fénelon, Flaubert ... La Fontaine, France, Gautier, Hugo ... Welch eine Aufzählung!<< sagte er mit leichtem Lachen und nickte mit dem Kopf. >> Und ich bin erst beim Buchstaben H!... Weder Molière noch Rabelais, noch Racine, noch Pascal, noch Stendhal, noch Voltaire, noch Montaigne, noch all die anderen!...<< Er strich weiter langsam die Buchrücken entlang und ließ von Zeit zu Zeit ein kaum hörbares >> Ha!<< entschlüpfen, wenn er, wie ich ( Anmerkung: Der unfreiwillige Gastgeber ist die erzählende Person) vermute, auf einen Namen stieß, an den er nicht gedacht hatte. >> Bei den Engländern<<, fuhr er fort, >> da denkt man gleich: Shakespeare. Bei den Italienern: Dante. In Spanien: Cervantes. Und bei uns sofort: Goethe. Dann muss man überlegen. Doch wenn man sagt: Und Frankreich? Wer fällt einem da zuerst ein? Molière? Racine? Hugo? Voltaire? Rabelais? Oder wer sonst? Sie drängen sich wie eine Menschentraube vor dem Eingang eines Theaters, und man weiß nicht, wen man zuerst einlassen soll.<<
Er drehte sich um und sagte ernst: >> Doch in der Musik liegen wir vorn: Bach, Händel, Beethoven, Wagner, Mozart ... mit wem beginnen?<<
>> Und wir haben uns bekriegt!<< sagte er langsam und schüttelte den Kopf. Er kehrte zum kamin zurück, und seine lächelnden Augen richteten sich auf das Profil meiner Nichte. >> Aber dies ist das letztemal! Wir werden uns nicht mehr bekämpfen: Wir werden heiraten!<< In seinen Augenwinkeln erschienen Fältchen, auf den schmalen Wangen unter den Backenknochen zeichneten sich lange Grübchen ab, die weißen Zähne kamen zum Vorschein. Heiter sagte er: >> Ja! Ja!<< Ein kleines Kopfnicken bekräftigte seine Worte.“

In diesem Abschnitt der Erzählung geht eine Verwandlung in dem Offizier vor, die er zu dem Zeitpunkt selbst noch nicht so ganz zu verspüren mag. Im weiteren Verlauf seines Aufenthalts wird ihm die Absurdität des Krieges jedoch sehr deutlich, und als die Zeit des Gehens gekommen war, hatte er eine für sich folgenschwere Entscheidung getroffen.

Das Schweigen in dem Haus wird wie ein dichter Nebel beschrieben. Dicht und reglos. Man möchte die Fenster aufreissen und frische Luft ins Haus lassen.

Link zum Interview von Rüdiger Safranski über den Schauplatz Nietzsche, „Ihr sollt Dichter eures Lebens sein!“:
http://www.youtube.com/watch?v=Nz_ZK38zfN4

Link zum Buch Vercors:
http://www.diogenes.ch/leser/katalog/a-z/s/9783257233155/buch

8
Mrz
2010

Violin's party & High Heels

schwarze-high-heels
Quelle: Internet

Nachgeschoben:
Mit diesen Schuhen auf der Bühne stehen, Violine spielen und tanzen? Unmöglich? Möglich:

http://www.youtube.com/watch?v=kbbhOhmjeok&feature=related


Cry of the Celts

http://www.youtube.com/watch?v=iQmBHHvmrD4&feature=related

7
Mrz
2010

haiku 30

die wunderblume
sie blüht rot am stein statt blau
kühle gibt wärme
jbs

Istrien-2008-270-
jbs

6
Mrz
2010

fünf-minuten-pause

Take Five
The Dave Brubeck Quartet - 1961

http://www.youtube.com/watch?v=BwNrmYRiX_o


Bildquelle: Internet

5
Mrz
2010

Ozeanwellen

Meeraufnahme
Quelle: Internet

John Butler
John-Butler

http://www.youtube.com/watch?v=6VAkOhXIsI0

Schneller geht es nicht mehr! :)

Das Schweigen der Angela Merkel

Habe gestern abend noch in der neuen Cicero-Ausgabe gestöbert und gelesen.
Einen kleinen Ausschnitt von M. Naumanns Kommentar muss ich unbedingt festhalten, da die Ausgabe irgendwann ganz unten im Cicerostapel liegt.

Kommentar von Michael Naumann, Cicero-Ausgabe März 2010, S. 9
Zitat:

„ ...

Was für eine bizarre, seit 1945 einmalige Situation: Bundeswehrsoldaten geraten in einen veritablen Bürgerkrieg, töten und werden getötet – doch die Bundeskanzlerin überlässt ihren umstrittensten Ministern die Interpretation deutscher Sicherheitspolitik. Im Schmetterton erklärt der Dekadenz-Theoretiker Guido Westerwelle, Deutschland würde eine „neue Strategie“ am Hindukusch verfolgen. Es ist aber Amerikas Strategie, und sie reagiert auch auf deutsche Versäumnisse, nicht mehr. Womöglich wird die Kanzlerin in einer Talkshow der Nation erklären, worum es in Afghanistan eigentlich geht.

...

Wir hören das längste Pausenzeichen einer frisch gewählten Regierung in der deutschen Nachkriegsgeschichte. Langsam drängt sich der Verdacht auf, dass Angela Merkel den Menschen nichts zu sagen hat."

3
Mrz
2010

seven seconds

wunderschönes duett "7 seconds" mit neneh cherry und youssou n'dour von 1994

http://www.youtube.com/watch?v=VMZ4SBYpeZw&feature=related


Quelle: Internet



talking about a revolution - tracy chapman


Quelle: Internet

http://www.youtube.com/watch?v=7rZbvi6Tj6E

2
Mrz
2010

haiku 29

licht im hinterhof
helle stimmen vibrieren
grau in grau wird grün
jbs

Istrien-2008-283-
jbs

The Boxer Rebellion

' Flashing Red Light Means Go'

http://www.youtube.com/watch?v=rMMRkclZ450

26
Feb
2010

haiku 28

woodworkers träume
hinter geschnitztem gehölz
imagination
jbs

Istrien-2008-420-
jbs


Mumford & Sons - Little Lion Man

http://www.youtube.com/watch?v=lLJf9qJHR3E
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lou salome

"Vielleicht war vor den Lippen schon das Flüstern da und ohne Bäume tanzte schon das Laub."Ossip Emiljewitsch Mandelstam

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