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Das letzte Geheimnis
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LLLL

LLLL = Lange Lange Lese Liste


Martin von Arndt
Tage der Nemesis


Martin von Arndt
Oktoberplatz



Immo Sennewald
Raketenschirm


Hans Zengeler
Das letzte Geheimnis


Jost Renner
LiebesEnden


Peter Handke, Lojze Wieser, Frederick Baker
Die Sprachenauseinanderdriftung


Joachim Zelter
untertan


Joachim Zelter
Der Ministerpräsident


Alain Claude Sulzer
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Milena Michiko Flašar
Ich nannte ihn Krawatte


Miklós Radnóti
Gewaltmarsch


Michael Moshe Checinski
Die Uhr meines Vaters


Steve Sem-Sandberg
Die Elenden von Łódź

10
Feb
2010

haiku 24

alte steinsoftware
hielt geflügelte worte
fest auf matrize
jbs

Istrien-2008-475-
jbs gesehen und festgehalten in Pula-2008

Montesquieus Kampf gegen die Borniertheit und seinem entschiedenen Plädoyer für die Toleranz

Charles-Louis de Secondat Baron de la Brède et de Montesquieu
( 1689 – 1755 )

Die Diskussion um Fräulein Hegemann bleibt nicht unbemerkt. Kann auch gar nicht, wenn frau sich auf den Nachbarseiten umschaut oder in der Presse blättert.
Das Buch von ihr habe ich nicht gelesen, ich wundere mich nur über die Massenekstasen in den Medien. Da das Ganze in meinen Augen eine Riesenvermarktung ist und Fast-Food-Charakter hat, wird es wie bei dem Orakel von Delphi aussehen: viel Rauch steigt auf und zurück bleibt - nichts.

Montesquieu, ein geschichtsphilosophischer und staatstheoretischer Denker, der auch ein erfolgreicher belletristischer Autor war, hatte 1721 anonym einen Briefroman „Die persischen Briefe“ veröffentlicht. Dieser intellektuelle Mensch betrachtete sich und sein Werk aus folgender Perspektive, ich zitiere die ersten Sätze aus dem Vorwort von 1721:

„ Ich schreibe hier keinen Widmungsbrief und bitte nicht um Gönnerschaft* für dieses Buch; wenn es gut ist, wird es gelesen, und wenn es das nicht ist, so liegt mir nicht daran, daß es gelesen wird.

Die folgenden Briefe habe ich zunächst einmal ausgewählt, um den Geschmack der Leserschaft zu prüfen; in meiner Mappe liegen noch zahlreiche andere, die ich ihr später geben kann.

Aber das geschieht nur unter der Bedingung, daß ich unbekannt bleibe, denn sobald mein Name bekannt wird, werde ich verstummen. Ich kenne eine Frau, die recht gut läuft, die aber hinkt, sobald sie angesehen wird. Das Werk hat Fehler genug, und ich muß nicht auch noch meine Person der Kritik aussetzen. Wenn bekannt würde, wer ich bin, würde man sagen: >> Sein Buch paßt nicht zu seinem Charakter ; er sollte seine Zeit zu etwas Besserem verwenden; das ist eines ernsthaften Mannes unwürdig.<< Die Kritiker sind um solche Überlegungen nie verlegen, denn man kann sie anstellen, ohne seinen Geist sehr anstrengen zu müssen.“

Fußnote:* Neue Bücher wurden in jener Zeit oft hochgestellten Persönlichkeiten gewidmet, die sich dafür erkenntlich zeigten. Montesquieu suchte keinen derartigen Gönner, sondern veröffentlichte die „Persischen Briefe“ 1721 anonym und im Ausland, nicht, wie angegeben in Köln, sondern in Amsterdam, wo sehr viele gesellschaftskritische französische Werke des 18. Jahrhunderts erschienen und von wo sie nach Frankreich importiert wurden. Die Leserschaft in Paris und in den anderen Städten Frankreichs war im allgemeinen über derartige Ablenkungsmanöver informiert und kannten den Autor. ... Montesquieu hat zeitlebens gegenüber der Öffentlichkeit weder die Anonymität des Textes aufgehoben, noch das Pseudonym der Verlegers aufgelöst.
( aus: Persische Briefe, Reclam-Verlag, 2004)

Ich kann, dank verschiedener Umstände, in einer Zeit leben, die hochinteressant ist und in der man nicht mehr eingekerkert wird, wenn Dinge geschrieben und veröffentlicht werden, die dem Nachbarn nicht passen. Aber eine gewisse Achtung und Anerkennung wünsche ich mir für Personen, hier dem schreibendem Volk, die jahrelang nur gute Literatur produzieren und erarbeiten und dass man sie nicht am ausgestrecktem Arm verhungern lässt, während gleich um die Ecke dicke Teenie-Partys steigen, die sie noch nicht mal selbst finanzieren.

8
Feb
2010

Arbeit?

Es gibt viel zu tun!
Fangt schon mal an!

Guests-for-Christmas
db 2010

7
Feb
2010

haiku 23

süsses obst duftet
schon finden sich gäste ein
hörst du sie schmatzen
jbs



db 2010

6
Feb
2010

...

Windstill


Photo: Nat Krause, 2004

3
Feb
2010

haiku 22

pupille im berg
kündigt winterdonner an
stiller augenblick
jbs

Ultental-Suedtirol-126
jbs

2
Feb
2010

haiku 21

die meereisblumen
kristallene Schönheiten
auch sie verblühen
jbs


frostflowers

Meereisblumen in der Nähe von Spitzbergen

Bild: Stefan Kern, Universität Hamburg, 2004

31
Jan
2010

Mahatma Gandhi

"Bäume sind Gedichte, die die Erde in den Himmel schreibt.“


Korsika-2-158

Fjodor Michailowitsch Dostojewski

„Was kann man nun von einem Menschen […] erwarten? Überschütten Sie ihn mit allen Erdengütern, versenken Sie ihn in Glück bis über die Ohren, bis über den Kopf, so daß an die Oberfläche des Glücks wie zum Wasserspiegel nur noch Bläschen aufsteigen, geben Sie ihm ein pekuniäres Auskommen, daß ihm nichts anderes zu tun übrigbleibt, als zu schlafen, Lebkuchen zu vertilgen und für den Fortbestand der Menschheit zu sorgen — so wird er doch, dieser selbe Mensch, Ihnen auf der Stelle aus purer Undankbarkeit, einzig aus Schmähsucht einen Streich spielen. Er wird sogar die Lebkuchen aufs Spiel setzen und sich vielleicht den verderblichsten Unsinn wünschen, den allerunökonomischsten Blödsinn, einzig um in diese ganze positive Vernünftigkeit sein eigenes unheilbringendes phantastisches Element beizumischen. Gerade seine phantastischen Einfälle, seine banale Dummheit wird er behalten wollen …“

30
Jan
2010

Wiktor Robertowitsch Zoi

Er war ein russischer Rockmusiker, Poet und Schauspieler, der 1990 bei einem Autounfall tödlich verunglückte. Er war für die russische Jugend ein Idol.

Kamchatka:

http://www.youtube.com/watch?v=7aFMDZP5ARs

Der Kühlschrank der Welt

Vitus Bering wurde „Der Kolumbus des Zaren“ genannt ( Zar Peter der I.). Er bewies u.a., dass Asien und Nordamerika nicht miteinander verbunden sind. Seine zweite Großexpedition führte ihn mit über 3000 Mitreisenden zum „Kühlschrank der Welt“, nach Kamtschatka. Auf der vorgelagerten Insel, der Beringinsel, früher Awatscha-Insel, starb Vitus Bering 1741.
http://www.nationalgeographic.de/reportagen/topthemen/2007/der-mann-der-sibirien-entdeckte

In der Sowjetunion war Kamtschatka 50 Jahre lang militäriches Sperrgebiet.
Heute ist Kamtschatka ein Landschaftsparadies. Wegen seiner Öl- und Goldschätze ist die riesige Halbinsel eines der reichsten Rohstofflager der Welt und wegen Ausbeutung dieser Ressourcen hochbedroht.
Noch können wir solche Bilder genießen. Wie lange noch?
http://www.youtube.com/watch?v=8JySveT3zT8


Die Stellersche Seekuh wurde vom Arzt und Naturwissenschaftler Georg Wilhelm Steller, der ein enger Begleiter von Vitus Bering war, erstmals auf der zweiten Kamtschatka-Expedition beschrieben. Nicht lang nach Rückkehr der überlebenden Expeditionsteilnehmer wurde diese Tierart in nur 27 Jahren durch exzessive Bejagung völlig ausgerottet.

de.wikipedia.org/wiki/Georg_Wilhelm_Steller

180px-Hydrodamalis_gigas

nachgeschoben:
10. April 2010
http://www.spiegel.de/reise/aktuell/0,1518,688216,00.html

11. April 2010
http://www.spiegel.de/reise/aktuell/0,1518,688279,00.html

Leben ist ein Hauch nur

Eine lyrische Miniatur über die Vergänglichkeit:

Leben ist ein Hauch nur -
ein verhallnder Sang -
ein entwallnder Rauch nur: -
Und wir sind das auch nur! -
Und es währt nicht lang.

Friedrich Baron de la Motte Fouqué, nach 1810

Korsika-1-125
jbs

Etudes d'exécution transcendante ...

... ist der Titel eines Zyklus von zwölf Klavieretüden des österreichisch-ungarischen Komponisten und Klaviervirtuosen Franz Liszt.

http://www.youtube.com/watch?v=UfYXAjjOgQM

Etude Nr. 4 Mazeppa

Mazeppa war in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts ein Page am Hof des polnischen Königs Johann II. Kasimir. Eine illegitime Liebesbeziehung zu einer verheirateten Frau wurde aufgedeckt. Zur Strafe fesselte man ihn nackt auf ein Pferd und jagte dies in die Steppe hinaus. Dort sollte Mazeppa unter der sengenden Sonne verschmachten. Das Pferd galoppierte so lang, bis es tot zusammenbrach. Mazeppa wurde wie durch ein Wunder gerettet.

Man hört im Verlauf der Etüde sehr schön die aufschlagenden Hufe des wild dahinstürmenden Pferdes.
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lou salome

"Vielleicht war vor den Lippen schon das Flüstern da und ohne Bäume tanzte schon das Laub."Ossip Emiljewitsch Mandelstam

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Zuletzt aktualisiert: 26. Mai, 22:16

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