Ken Saro-Wiwa
Wer kennt heute noch diesen Namen Ken Saro-Wiwa?
Ich glaube, nur wenige fangen mit diesem Namen etwas an und wissen, welcher Mensch ihn trug.

Quelle: Bilddatei Internet
David gegen Goliath
Ken Saro-Wiwa war ein nigerianischer Staatsbürger, ein Bürgerrechtler, ein Schriftsteller und ein TV-Produzent, der 1995 in seinem Land erhängt wurde. Sein Verhängnis wurde sein gewaltloses Engagement, für das Ogoniland politische und kulturelle Autonomie zu fordern, die Bevölkerung am Gewinn der Ölförderung beteiligen zu wollen und seine Forderung, die erdölgeschädigten Gebiete zu sanieren.
Die Gedankenkette, die heute BP im Golf von Mexiko auslöst, löste damals Shell in Nigeria aus. In dieser Zeit beschäftigte ich mich ein wenig mit afrikanischer Literatur. So hatte ich auch eher ein Ohr für den Alternativen Nobelpreis, den 1993 Ken Saro-Wiwa erhielt.
Zwei Jahre später war er tot.
Siebzehn Jahre später läuft immer noch Öl ins Ogoniland, lt. Zeit online 13 Millionen Barrel pro Jahr, das entspräche der Ölfracht der Exxon Valdez, die 1989 vor Alaskas Küste ins Meer lief.
Siebzehn Jahre später leben die Ogoni unter menschenunwürdigen Bedingungen in ihrem ölverseuchten Land.
Heute lese ich im Umweltteil der Zeit online einen Artikel vom 16.07.2010, der das Thema ölverseuchtes Nigerdelta aufgreift. Die Überschrift „ Die vergessene Ölkatastrophe in Nigeria“ ist absolut passend.
Die Ogoni sind ein sehr kleines Volk. Ca. 500 000 Angehörige zählen sie.
( In Deutschland hatten die Städte Nürnberg, Dresden, Leipzig oder Hannover Ende 2008 soviele Einwohner ). Hört man ihre Forderungen? Sie gehen unter im Universum des schwarzen Pechs, das sich ausserhalb des Ogoniland in Gold verwandelt.
Nigeria hat einige weltbekannte Schriftsteller hervorgebracht. Am eindrücklichsten bleibt mir „Okonkwo oder Das Alte stürzt“ von Chinua Achebe und „Isara“ von Wole Soyinka in Erinnerung.
Und auch interessant, welch bedeutende Literaturpreise diese beiden Schriftsteller auszeichnen:
Wole Soyinka bekam den Nobelpreis für Literatur 1986 und Chinua Achebe erhielt 2002 den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels.
jbs
http://de.wikipedia.org/wiki/Ken_Saro-Wiwa
http://www.zeit.de/wissen/2010-07/auslandsjournal-oelpest-nigeria
http://de.wikipedia.org/wiki/Ogoni
http://de.wikipedia.org/wiki/Movement_for_the_Survival_of_the_Ogoni_People
http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Gro%C3%9Fst%C3%A4dte_in_Deutschland
Ich glaube, nur wenige fangen mit diesem Namen etwas an und wissen, welcher Mensch ihn trug.

Quelle: Bilddatei Internet
David gegen Goliath
Ken Saro-Wiwa war ein nigerianischer Staatsbürger, ein Bürgerrechtler, ein Schriftsteller und ein TV-Produzent, der 1995 in seinem Land erhängt wurde. Sein Verhängnis wurde sein gewaltloses Engagement, für das Ogoniland politische und kulturelle Autonomie zu fordern, die Bevölkerung am Gewinn der Ölförderung beteiligen zu wollen und seine Forderung, die erdölgeschädigten Gebiete zu sanieren.
Die Gedankenkette, die heute BP im Golf von Mexiko auslöst, löste damals Shell in Nigeria aus. In dieser Zeit beschäftigte ich mich ein wenig mit afrikanischer Literatur. So hatte ich auch eher ein Ohr für den Alternativen Nobelpreis, den 1993 Ken Saro-Wiwa erhielt.
Zwei Jahre später war er tot.
Siebzehn Jahre später läuft immer noch Öl ins Ogoniland, lt. Zeit online 13 Millionen Barrel pro Jahr, das entspräche der Ölfracht der Exxon Valdez, die 1989 vor Alaskas Küste ins Meer lief.
Siebzehn Jahre später leben die Ogoni unter menschenunwürdigen Bedingungen in ihrem ölverseuchten Land.
Heute lese ich im Umweltteil der Zeit online einen Artikel vom 16.07.2010, der das Thema ölverseuchtes Nigerdelta aufgreift. Die Überschrift „ Die vergessene Ölkatastrophe in Nigeria“ ist absolut passend.
Die Ogoni sind ein sehr kleines Volk. Ca. 500 000 Angehörige zählen sie.
( In Deutschland hatten die Städte Nürnberg, Dresden, Leipzig oder Hannover Ende 2008 soviele Einwohner ). Hört man ihre Forderungen? Sie gehen unter im Universum des schwarzen Pechs, das sich ausserhalb des Ogoniland in Gold verwandelt.
Nigeria hat einige weltbekannte Schriftsteller hervorgebracht. Am eindrücklichsten bleibt mir „Okonkwo oder Das Alte stürzt“ von Chinua Achebe und „Isara“ von Wole Soyinka in Erinnerung.
Und auch interessant, welch bedeutende Literaturpreise diese beiden Schriftsteller auszeichnen:
Wole Soyinka bekam den Nobelpreis für Literatur 1986 und Chinua Achebe erhielt 2002 den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels.
jbs
http://de.wikipedia.org/wiki/Ken_Saro-Wiwa
http://www.zeit.de/wissen/2010-07/auslandsjournal-oelpest-nigeria
http://de.wikipedia.org/wiki/Ogoni
http://de.wikipedia.org/wiki/Movement_for_the_Survival_of_the_Ogoni_People
http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Gro%C3%9Fst%C3%A4dte_in_Deutschland
lou-salome - 24. Aug, 23:03