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LLLL

LLLL = Lange Lange Lese Liste


Martin von Arndt
Tage der Nemesis


Martin von Arndt
Oktoberplatz



Immo Sennewald
Raketenschirm


Hans Zengeler
Das letzte Geheimnis


Jost Renner
LiebesEnden


Peter Handke, Lojze Wieser, Frederick Baker
Die Sprachenauseinanderdriftung


Joachim Zelter
untertan


Joachim Zelter
Der Ministerpräsident


Alain Claude Sulzer
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Milena Michiko Flašar
Ich nannte ihn Krawatte


Miklós Radnóti
Gewaltmarsch


Michael Moshe Checinski
Die Uhr meines Vaters


Steve Sem-Sandberg
Die Elenden von Łódź

9
Sep
2010

haiku 47

haiku

schornsteine an deck
starren kalt aus der röhre
der smutje macht blau
jbs

Korsika-10-015
jbs 2010

8
Sep
2010

Over the hills and far away

Lyrik von Nightwish – Over the hills and far away

http://www.youtube.com/watch?v=pk_ylhe7iH4

Sie kamen in einer Winternacht um ihn abzuholen
Verhaftet, er war gebannt
Sie sagten da war ein Raubüberfall
Seine Pistole wurde gefundenSie schleppten ihn zur Polizeiwache
Er wartete auf die Dämmerung
Und als sie ihn zur Anklagebank führten
Wusste er dass er etwas Falsches gemacht hatte
„Sie werden des Raubes angeklagt“, hörte er den Gerichtsvollzieher sagen
Er wusste dass ohne ein Alibi das morgige Tageslicht ihm seine Freiheit nehmen würde Über die Hügel und weit fort
Für zehn lange Jahre wird er die Tage zählen
Über die Berge und die Meere
Dort wird er ein Leben als Gefangener fristen Er wusste dass es ihm teuer zu stehen kommen würde und trotzdem sagte er nichts
Wo er diese verhängnisvolle Nacht gewesen war musste ein Geheimnis bleiben
Er hatte die Tränen des Zorns zurückzukämpfen
Sein Herz schlägt wie eine Trommel
Denn mit der Frau seines besten Freundes hat er die letzte Nacht seiner Freiheit verbracht Über die Hügel und weit weg
Er schwört dass er eines Tages zurückkommen wird
Weit weg von den Bergen und Meeren
Er schwört dass er zurück in ihre Arme kommen wird
Über die Hügel und weit weg Über die Hügel und,
Über die Hügel und,
Über die Hügel und weit weg Jede Nacht in seiner Zelle
Sah er durch die Gitterstäbe hindurch
Er liest die Briefe die sie schrieb
Eines Tages wird er wissen was es bedeutet frei zu sein
Über die Hügel und weit weg
Sie betet dass er eines Tages zurückkommt
So sicher wie die Flüsse die Meere erreichen
Er schwört dass sie wieder in seinen Armen liegen wird
Über die Hügel und weit weg
Er schwört dass er eines Tages zurückkommen wird
Weit weg von den Bergen und den Meeren
Er schwört dass sie zurück in seine Arme kommen wird
Über die Hügel und weit weg
Sie betet dass er eines Tages zurückkommt
So sicher wie die Flüsse die Meere erreichen
Zurück in seinen Armen ist wo sie sein wird
Über die Hügel,
Über die Hügel und weit weg


Na ja, Video und Lyriktext harmonieren ja nicht gerade besonders gut miteinander, aber die Stimme von Tarja Turunen und die gesamte Komposition entführen in Tolkiens Welt ...

6
Sep
2010

"Kniefall vor der Lobby"


aus: http://blog.zeit.de/gruenegeschaefte/files/2010/09/ZNE_keyvisual_A6_300.jpg

Sicherheit, Nachrüstung und Endlagerung des Atommülls? Bitte keine Fragen!!!

Denn:
" Mit dem Energiepaket habe man nun die Ansprüche des Koalitionsvertrag erfüllt, ist Norbert Röttgen überzeugt. < Wohlstand für Alle - durch nachhaltiges Wirtschaften > heißt es dort auf Seite 2 (Energiepaket). < Wohlstand für die Atomis > wäre treffender gewesen."

Zitat aus Zeitonline vom 6.9.2010, siehe auch eingefügten Link:

http://www.zeit.de/wirtschaft/2010-09/laufzeiten-kommentar

Wie war das nochmal mit den Milliarden Euro?

5
Sep
2010

Der Gesang

Der Gesang der Sirenen

sirene-2

Aus dem Lexikon der antiken Mythologie:

Die Sirenen lebten auf einer Insel vor der italienischen Küste. Wenn sich Schiffe näherten, sangen sie so betörend, daß die Seeleute ihre Heimat vergaßen und willenlos auf die Sirenen-Insel verkamen, die von gebleichten Knochen weiß wurde ... Nach spätklassischen Äußerungen mußten die Sirenen sterben, wenn jemand heil an ihrer Insel vorbeikam.

1
Sep
2010

Was sollen wir also machen?

Wladimir Was sollen wir also machen?

Estragon Gar nichts. Das ist klüger.

Wladimir Warten wir ab, was er uns sagen wird.

Estragon Wer?

Wladimir Godot.

Estragon Ach ja.


aus: „Warten auf Godot“, Samuel Beckett, Suhrkamp Verlag 2003, S. 49

http://www.youtube.com/watch?v=YwtRGFozk60

31
Aug
2010

Tschernobyl ist jetzt

Tschernobyl

„Tschernobyl ist jetzt“ schreibt der Journalist Frank A. Meyer auf Seite 82 der aktuellen Cicero-Ausgabe September 2010.
Und er wundert sich, zu Recht in meinen Augen, wie der „Berliner Tagesspiegel“ dem Beitrag „Brände von Tschernobyl – Der Mythos lebt“ einen solchen Titel geben kann.
„Sei Tschernobyl denn ein Mythos? Vielleicht eine Sage? Ein Märchen gar aus ferner Zeit?
Nein!
Tschernobyl ist das Gegenteil eines Mythos.
Tschernobyl ist jetzt.“ schreibt Frank A. Meyer.

Bei einer Laufzeitverlängerung der AKWs um acht Jahre hier in Deutschland geht es um Zusatzgewinne von 21 – 73 Milliarden Euro, bei einer Laufzeitverlängerung um 25 Jahre liegen die Zusatzgewinne bei 119 bis 233 Milliarden Euro ( lt. F. A. Meyer im o.g. Artikel).
Wundert man sich da noch weiter, wenn am 30. Juli 2010 die Stuttgarter Zeitung druckt: „ Die Laufzeitverlängerung für Atommeiler wird kommen, so viel steht fest. Kanzlerin Merkel hat sich am Sonntag für 10 bis 15 Jahre ausgesprochen.“ Oder am 31.08.2010, wieder in den Stuttgarter Nachrichten: „Der Atomausstieg rückt in weite Ferne“.
Ja, das glaube ich gerne. Verzicht auf Milliarden Euro? Mil - li – ar - den. 1 Milliarde sind 1000 Millionen. Ich weiß, das sie es wissen, aber ich muss es ausschreiben. Die Zahl ist so ungeheuerlich. Und davon nun 100 Milliarden oder 200 Milliarden. ( Daran kann man doch nur ersticken).

Meyer weist auf das Restrisiko hin. Das, welches jedem Atomkraftwerk anhaftet und nicht der Ölkatastrope oder einem Staudammbruch. Er zeigt auf:
„ Klassische Risiken führen, wenn sie eintreten, zu klassichen Katastrophen: zu Überschwemmungen, Verschmutzungen, Verheerungen, zu Hunderten, ja zu Tausenden Toten. Doch ist die klassische Katastrophe geschehen, ist sie vorbei: Es wird aufgeräumt und aufgebaut, bis die Schäden behoben sind.
Der GAU in einem Atomkraftwerk dagegen bedeutet: Katastrophe ohne Ende.
Tschernobyl geschah nicht am 26. April vor 24 Jahren, Tschernobyl geschieht immer noch, Tschernobyl wird in 24 Jahren noch geschehen, auch in 48 Jahren – über Gernerationen und Generationen hinweg.“


Und da wird von Mythos gesprochen?

Aus zeitlichen Gründen habe ich mich nur an dem obigen Artikel von Meyer aufgehalten. Man muss weiter hinterfragen nach den Folgeschäden in Hiroshima und Nagasaki, den Atombombenzündungen im Bikini-Atoll, den versunkenen Atom-U-Booten, usw., usf..

„Tschernobyl ist jetzt“
http://www.cicero.de/1839.php?ausgabe=09/2010
„Der Mythos lebt“
http://www.tagesspiegel.de/meinung/der-mythos-lebt/1901754.html
„Schlaf weiter“, flüstert Vladimir
http://www.cicero.de/97.php?ress_id=1&item=1076
„Mythos“
http://de.wikipedia.org/wiki/Mythos
„Bikinatoll“
http://de.wikipedia.org/wiki/Bikini-Atoll#Kernwaffentests
„Hiroshima und Nagasaki“
http://de.wikipedia.org/wiki/Atombombenabw%C3%BCrfe_auf_Hiroshima_und_Nagasaki

Blick vom Turm

Der Roman „Blick vom Turm“ von Immo Sennewald erschien im Salierverlag 2008.

Blick-vom-Turm

Zwölf Sätze lang fliegt der Leser auf der ersten Seite mit Gustav Horbel beschwingt durch die Lüfte, bevor ein klatschendes Lineal vor den Fingern Horbels ihn und den Leser aus einem Tagtraum reisst.
Und schon befindet man sich mittendrin im gesellschaftlichen Geschehen der DDR im Sommer 1968.
Der Autor Immo Sennewald entrollt auf 389 Seiten die Sommergeschichte eines verträumten Abiturienten. Mit Mutter und „Omma“ lebt dieser in der fiktiven thüringischen DDR-Ortschaft Lauterberg.
Mit Elementen eines Tagebuchromans gelingt Sennewald ein gelungenes Zusammenspiel mit Elementen aus Gesellschaftsportait, Charakterportrait, Lebensgeschichte und Jugenderinnerungen.
Der Leser spürt mit Hilfe der Tagebucheintragungen einer weit zurückliegenden Liebesgeschichte nach, die sich im Laufe der Erzählung zu einem Krimi entwickelt.

Hinzu kommen mehrere Nebenschauplätze, die ihren Vorhang zu einem kleinen Welttheater öffnen, das aus dieser Zeit ein ernstes und trauriges Stück DDR-Zeitgeschichte festhält.

Szenen, die ein Schmunzeln auslösen, manchmal sogar ein Lachen oder Schadenfreude beim Leser herrufen findet man aber auch, z.B. auf den Seiten 311 bis 312, in der ein wichtiger Freund von Gustav Horbel im Halbschlaf voller Panik an eine zurückliegende Nacht denkt, die ihn mit einer „monströsen Frauenfigur mit dem Damenbart“ zusammengeführt hatte. Da der Leser die Vorgeschichte des Freundes auf diesen Seiten schon kennt, kann Schadenfreude einfach nicht ausbleiben.

Einzig und allein empfand ich manch ausführlichen Tagebucheintrag zu langatmig, doch zum Verständnis der alten Liebesgeschichte gehören sie dazu.

Sennewald gelingt im „Blick vom Turm“ eine gelungene Orchestrierung. Das Zusammenspiel seiner gegensätzlichen Charaktere macht den Weg frei für eine einmalige Erzählung, die zwischen der beängstigenden Überwachung und Umklammerung der damaligen DDR - Bürger und den verträumten Wünschen eines Heranwachsenden schwankt.

Lesen?
Lesen!

28
Aug
2010

Da Juchitzer

Suedtirol-Nr-3-088
jbs 2009

Blick von der Vorderen Schöntaufspitze, 3214 m, über die Alpen.
Nach dem Aufstieg bekommt alles eine andere Wertung.
Und man kann diese Hingabe verstehen und spüren, die von Goisern & Co. in "Da Juchitzer" ausdrücken. Auch wenn man nicht auf dem Gipfel steht, schon allein beim Zuhören bekommt man eine Gänsehaut.

Hubert von Goisern & Die Alpinkatzen

http://www.youtube.com/watch?v=e0Y8w09MHfw


Nachtrag:
Freue mich auf meine nächste Rezension über Wellershoff: "Die Sirene"

Und einmal mit Wellershoff angefangen, kann man ja schwer mit seiner Literatur aufhören. Es ist wie bei "Die Sirene", ein Sog, der einen mitreisst.

25
Aug
2010

haiku

haiku 46

drüben steht ein greis
gebeugt stützt er das alter
offen für neues
jbs

Korsika-8-005
jbs 2010
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lou salome

"Vielleicht war vor den Lippen schon das Flüstern da und ohne Bäume tanzte schon das Laub."Ossip Emiljewitsch Mandelstam

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Zuletzt aktualisiert: 26. Mai, 22:16

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