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LLLL

LLLL = Lange Lange Lese Liste


Martin von Arndt
Tage der Nemesis


Martin von Arndt
Oktoberplatz



Immo Sennewald
Raketenschirm


Hans Zengeler
Das letzte Geheimnis


Jost Renner
LiebesEnden


Peter Handke, Lojze Wieser, Frederick Baker
Die Sprachenauseinanderdriftung


Joachim Zelter
untertan


Joachim Zelter
Der Ministerpräsident


Alain Claude Sulzer
Aus den Fugen


Milena Michiko Flašar
Ich nannte ihn Krawatte


Miklós Radnóti
Gewaltmarsch


Michael Moshe Checinski
Die Uhr meines Vaters


Steve Sem-Sandberg
Die Elenden von Łódź

14
Dez
2011

der ministerpräsident von joachim zelter

noch nicht – doch nicht – nicht mehr. die utopie.

betrachtungen aus der sicht einer hörenden die gesehen hat.
blickwechsel.
vom bistrotisch zum lesepult. ein jemand als niemand, ist ins alter gekommen.
ein kariertes ockerfarbenes verblichenes jackett umhüllt ihn. nicht schmeichelnd.
einführung.
einführungspalaver.
der karierte will etwas sagen. sagt aber nichts. aus. über einen schriftsteller, der worte in schrift stellt. der horizonte erweitert. der wahrhaftig mit lust und schelmenblick mit sprache spielt. ein genius des erzählens.
der karierte geniert sich nicht. seine einführung ( und später auch mit seinem schlusswort ) für die nachfolgende lesung ist blah.

blah.
blah.
BLAH!

zum glück hält er sich kurz. setzt sich. rasch. erleichtert. stuttgarter druckerschwärze wird ihn tarnen. fünfundvierzig minuten lang. ihn und seinen schlaf. lichtreflexe auf pomadenglanz. einzige zeugen seiner karierten anwesenheit. das kinn fällt. schützt die drosselgrube. sein glück!

der steller der schrift stellt sich. hinter seine worte. vor seine worte. ist mittendrin. sichtbar. unsichtbar. fassbar. in millimetergenauen pointen erzählt er. vom menschsein. von verlusten. vom gewinnen. über moral und macht. von einem umfall der ein unfall war. vom märz, der kein monat ist und nur karriere kennt. von wolkenbauer, die in keiner handwerkskammer vertreten ist. von hannah. hinten wie vorne mir h geschrieben. von einem ursprünglichen kloster. urspring. claus urspring. doktor claus urspring. ministerpräsident im krankenstand. heijeijei! heijeijei!
von leeren inszenierungen. vom inhaltslosen schein.

erinnerungen liegen. tag und nacht.

und was bedeutet nun utopie? noch nicht? doch nicht? nicht mehr?

der autor verrät es nicht. die lesung ist vorbei. alle klatschen. die zuhörten. stille. wärme für zelter. sammeln der gedanken. öffnen der münder.
der karierte ist erwacht. tritt vor das mikrophon.
schön hat er gelesen. der schriftsteller. der zelter. fragen?! keine fragen!? dann wünsche ich einen guten nachhauseweg! auf wiedersehen.

murren. nicht so schnell!

blickwechsel.
vom lesepult zu den bistrotischen.
joachim zelter. der schriftsteller. verwandelt jetzt schrift in sprache.
wir bleiben sitzen.
sehen.
hören.
reden.

jbs 2oooelf

Ein Trailer zum Buch:

http://www.youtube.com/watch?v=0Ro63su-yzM

Das Buch. Zum Reinschauen:

http://www.kloepfer-meyer.de/default.asp?Menue=1&Buch=140

Eine gelungene Rezension:

http://www.begleitschreiben.net/joachim-zelter-der-ministerprsident/

10
Dez
2011

fragment III

fragment III

dinge sehen, die nicht sind
täuschen, verborgene objekte
überrumpelnd erfahren
tatsächlich bin ich
geheim

hölzchen streichen,
reibung erzeugt, entfachend
im dunklen
raum

licht

wohin sich wenden
auf den ersten blick
und vorstellen
zu finden,
was ist


jbs 2oooelf

6
Dez
2011

fragment II

fragment II

wintersturm bläst, flocken
ausser rand und band
im schneegestöber
keine sicht

schönwetter
auf wolke sieben
gesucht, nicht gefunden
schlag den kragen
hoch


jbs 2oooelf

3
Dez
2011

sonnenbanderillos

sonnenbanderillos
jagen
zitternde
lichtreflexe
und ehe du
dich versiehst
ist das spiel
vorbei

jbs 2oooelf

26
Nov
2011

fragment I

fragment I

rotbraune rosen staken, verschlossen
vertrocknet am gerüst, um
geneigt errötend vergangene Pracht
zu zelebrieren

novemberreif
umklammert verblühten rausch,
irrlichtert über eisblumenfelder
aufwartend
was kommen wird


jbs 2oooelf

24
Nov
2011

versatile writer

Sieben auf einen Streich! Von sieben Dingen soll ich erzählen. Von sieben Sachen aus meinem Leben. Interessiert das überhaupt jemanden? Ich denke nicht. Aber weil ich Frau punctum eine Freude machen möchte, weil ich sie und Ihren Blog mag, stelle ich mich ein wenig vor.
Et voilà, lou-salome:

L für lebendig. Für Leben leben. Für lange und gerne lesen. Für leckere Küche. Für lustige Stimmungen. Für Locken haben. Für gerne lachen.
Für die vielen anderen l's schauen Sie einfach nach dem nächsten L.

O für Ohrstecker. Warum könnte das interessant sein? Wird doch heute unkompliziert getragen. Das Durchstechen meiner Ohrläppchen, Mitte der siebziger Jahre, war für mich eine Art Initiation, die habe ich intensiv in Erinnerung.

U für Uhr. Wenn ich die Haustür aufschließe, hänge ich nicht nur meine Jacke an die Garderobe, auch die Zeit hänge ich an den Nagel. Grundsätzlich verschwindet meine Armbanduhr vom Handgelenk. (Uhr-)Zeit bekommt dann eine andere Wertigkeit.


S wie schwimmen. Besonders im Meer. Nur weit rausschwimmen mag ich nicht, da ich ja nie weiß, 'ob dort jemand anbeissen wird'. In einem unserer letzten Urlaube auf Korsika hatte ich beim Schnorcheln in einer Bucht einen Tintenfisch entdeckt. Ich bin immer wieder runtergetaucht, umkreiste ihn voller Respekt, weil ich (natürlich, wie sollte es bei meiner Phantasie auch anders sein) Angst hatte, er könnte plötzlich auf mich zukommen und seine Saugnäpfe an mir andocken. Das passierte natürlich nicht, weil ich nach dem dritten Beobachtungstauchgang schleunigst den Flossengang gen Steilküste unternahm, um meinem Mann und den Kindern davon zu erzählen. Der Kalamar war kürbiskopfgroß!!!!! ( Bin mir aber nicht mehr ganz so sicher. Vielleicht war er auch etwas kleiner?).

A wie Abenteuer. Grundsätzlich mag ich Abenteuer.
Anarchie lehne ich ab!
Apropros Antike!Geschichten aus der Antike, die gefallen mir sehr und beim Aufzählen merke ich, ich müsste mal wieder die alten Atlanten rausholen.

L wie Langeweile. Die habe ich sehr selten. Und wenn ich mal Langeweile haben sollte, dann sitze ich an meinem Arbeitszimmerfenster und gucke. Gucke raus. In den Himmel. In den Garten. Auf die Pflanzen. Wieder in den Himmel. Vielleicht fliegt da ja mal was. Gucke wieder geradeaus. In den Hasenstall vis-à-vis. Da sitzen zwei Karnickel im Stall und gucken vis-à-vis in meine Richtung. Denke darüber nach, was die jetzt denken. Ob die auch Langeweile kennen? Dann kommt mir Degenhardt in den Sinn, der mit seinem Lied vom Hasenstall und den Schmuddelkindern. Das es den nicht mehr gibt. Was ich sehr schade finde. Denn ich mochte seine Art, gesellschaft- politisches Unrecht zum Ausdruck zu bringen. Da fällt mir ein: Wir haben doch noch eine Langspielplatte vom Väterchen Franz. Vom alten Degenhardt! Jepp! Die wird jetzt vom Dachboden geholt, der Schallplattenapparat wird abgepustet und die Platte aufgelegt. Ich glaube ... meine Langeweile verschiebe ich jetzt auf später!

O wie Omen. An Omen glaube ich nicht. Mit einer Einschränkung: in der Seefahrt.
Oh! 'Wie seht ihr denn wieder aus!!!' war eine meine häufigsten Ausrufe, wenn meine zwei Jungs vom Spielen nach Hause kamen.

M wie meschugge und Modelleisenbahn. Meschugge macht mich braune politische Überzeugung. Meschugge machen mich Menschen, die die Menschenwürde missachten.
Und ich hoffe, dass eines Tages genügend Zeit sein wird, unsere alte Märklin Modelleisenbahn HO wieder aufzubauen.

E wie: Empathie für viel zu viel und vielem
und
E wie Ende.

Ha! FÜNFZEHN Blogger kenne ich nicht!
Deshalb kann ich gar nicht weiterempfehlen, weiterleiten!
UND!
Den Franz lasse ich Ihnen hier.
Und mir natürlich auch!


Spiel nicht mit den Schmuddelkindern

http://www.youtube.com/watch?v=bGhJbr7DMmg

17
Nov
2011

haiku 60

haiku 60

zischelndes röhricht
schwingungen im windkanal
sängers nest ist leer

9
Nov
2011

stante pede

stante pede

stante pede eilt er, meist
in stürmischer fahrt, knapp
unter die holzbeugen und im haus
wärmt der ofen

ein leben erzählt
von vergangenen zeiten
im takt schnurrender samtpfoten
geschichten vom spinnen und weben
abläufe gewisser bewegungen
wandlungen mit neuem gesicht

unter gewendeter erde, verdeckt
im schutz der schollen
keimen tage erneut


jbs 2oooelf
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lou salome

"Vielleicht war vor den Lippen schon das Flüstern da und ohne Bäume tanzte schon das Laub."Ossip Emiljewitsch Mandelstam

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Zuletzt aktualisiert: 26. Mai, 22:16

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